Freitag, 20.09.2013

Osteoporose und deren Auswirkungen

"Fast jede dritte heute 50-jährige Frau wird in ihrem Leben eine Osteoporose entwickeln", mit dieser Aussage weckte Dr. med. Michael Kamp das Interesse der Zuhörer, die zu einem Vortrag der Reihe "Medizin im Gespräch", des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, in das Herzfelder Bürgerhaus gekommen waren.

Dr. Hans-Georg Pape gab Tips für lebenslange Fitness.

Einen informativen Vortrag über die Krankheit Osteoporose hielt Dr. med. Michael Kamp.

Interessiert hörten die Besucher dem Vortrag über Osteoporose zu.

"Osteoporose ist eine Volkskrankheit", machte der Mediziner deutlich, "denn ein Drittel aller Frauen in den Wechseljahren sind davon betroffen. In Deutschland gibt es 8 Millionen Osteoporosepatienten und die Tendenz ist steigend". Eine gute Nachricht hatte der Chefarzt den Besuchern jedoch auch mitgebracht: "Osteoporose, die im Volksmund auch als Knochenschwund bezeichnet wird, ist erkennbar, behandelbar und vorbeugbar". Oft haben die Patienten schmerzhafte Verformungen der Wirbelsäule, müssen Einschränkungen im täglichen Leben hinnehmen und auch die Sterblichkeit steigt bei den Betroffenen. Der Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie ging in seinem Vortrag auf nicht beeinflussbare Risikofaktoren der Osteoporose ein, zu denen die erbliche Veranlagung, das Geschlecht, das Alter oder auch die Statur zählen. Von besonderem Interesse waren für die Zuhörer die beeinflussbaren Faktoren zu denen der Konsum von Nikotin, Alkohol, Koffein, eine vitaminarme Ernährung sowie eine kalziumarme Kost zählten, was den Knochenschwund begünstigen kann. "Eine Messung der Knochendichte kann Aufschluss über den Zustand der Knochen geben", so Dr. Kamp.

 Um Osteoporose vorzubeugen ist es besonders wichtig, den Körper täglich mit Kalzium zu versorgen, das besonders in hohem Maße in Käse vorhanden ist. Außerdem sollte dem Körper ausreichend Vitamin D zur Verfügung stehen, das auch medikamentös aufgenommen werden kann. Daneben sind für die Vorbeugung Bewegung, der Aufenthalt im Freien sowie eine gesunde vitamin- und kalziumreiche Kost sehr wichtig.

In einem anschaulichen Film wurde den Interessierten gezeigt, wie mit minimalinvasiver Operationstechnik Wirbelbrüche behoben werden können. Dr. med. Hans-Georg Pape, Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, führte aus, dass für eine lebenslange Fitness verschiedene Tempora erforderlich sind, zu denen Trainings- aber auch Ruhephasen gehören, die die Mobilität erhöhen. Wichtig sind außerdem fünf Mahlzeiten am Tag, Optimismus, eine gute Partnerschaft sowie die Akzeptanz des Älterwerdens.