Dienstag, 24.09.2019

Psychosoziale Krebsberatung im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Seit mehr als zehn Jahren bietet die Krebsberatungsstelle des Tumornetzwerks im Münsterland e. V. in Kooperation mit dem St. Elisabeth-Hospital Beckum krebskranken Menschen und ihren Angehörigen umfassende psychosoziale und informative Beratung und Begleitung an. Dabei geht es zum einen um die Beratung zu Themen wie Rehabilitation oder Schwerbehinderung, zum anderen um finanzielle Hilfe oder praktische Unterstützung bei der Antragstellung.

Beim Ortstermin im St. Elisabeth-Hospital Beckum (v.l.): Silke Hamann, Julia Schnetgöke, Gudrun Bruns, Christian Dütz und Frank Göhler.

Viele Menschen fühlen sich durch eine Krebserkrankung auch emotional belastet und haben z.B. Ängste oder sind traurig über Einschränkungen durch die Krebserkrankung. "Hier hilft die Beratungsstelle in Gesprächen in denen die verschiedensten Auswirkungen einer Krebserkrankung thematisiert werden können. Gemeinsam mit den Ratsuchenden suchen wir Möglichkeiten eines Umgangs mit der Erkrankung und ihren Folgen, um die vielfältigen Belastungen zu reduzieren und ein möglichst gutes Wohlbefinden zu erreichen", umschreibt die Psychoonkologin und Leiterin der Krebsberatungsstelle, Gudrun Bruns, kurz das Angebot in Beckum.

"Menschen, die an Krebs erkrankt sind und auch deren Angehörige nutzen unser Angebot, das insgesamt gut frequentiert wird. Gerne möchten wir aber noch weitere Menschen ermutigen, zum Telefonhörer zu greifen und einen Termin zu vereinbaren", so die Diplom-Sozialpädagogin Silke Hamann. Sie ist seit mehreren Jahren die Ansprechpartnerin der Krebsberatungsstelle in Beckum. Dienstags reist sie regelmäßig nach Beckum, um Menschen, die sich durch eine Krebskrankheit belastet fühlen, zu beraten und zu unterstützen. "Ich biete auch Hilfe beim Ausfüllen von Reha-Anträgen oder der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises an", erklärte sie.

Im Einzugsgebiet der Krebsberatungsstelle Münster mit den Kreisen Warendorf, Borken, Coesfeld und Steinfurt finden an insgesamt 15 Orten regelmäßig psychosoziale Beratungen und Begleitungen durch die Krebsberatungsstelle Münster statt. Finanziert wird die wohnortnahe Versorgung mit Fördermitteln aus dem Schwerpunktprogramm der Deutschen Krebshilfe, Beiträgen der Kooperationspartner, Mitgliedern vom TIM e.V. sowie durch Zuschüsse von Kreisen und Sparkassen.

Julia Schnetgöke, Leiterin Kosten- und Erlösmanagement des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, freut sich sehr über die gute Resonanz des Beratungsangebotes und betont, dass das Angebot sich nicht alleine auf Beckum beschränkt sondern Menschen aus der gesamten Region dazu eingeladen sind, das Angebot zu nutzen: "Es ist unser Ziel, dass möglichst viele Menschen von diesem Angebot erfahren und das ist uns auch gut gelungen.

" Für die Ratsuchenden ist das qualifizierte Unterstützungsangebot kostenlos - das ist durch das große Engagement der Sparkasse Beckum-Wadersloh möglich. "Wir freuen uns sehr, dass dieses wichtige Projekt in Beckum so gut angenommen wird, halten die Unterstützung von Menschen, die von Krebs betroffen sind für außerordentlich wichtig und fördern dieses Angebot vor Ort deshalb sehr gerne", so der Vertreter der Sparkasse Beckum-Wadersloh Frank Göhler, Stellvertretender Marktbereichsleiter der Sparkasse Beckum-Wadersloh, dem auch das Mitglied des Fördervereins, Christian Dütz, herzlich für die Spende in Höhe von 2.000 Euro dankte.

Die Sprechzeit findet 14-tägig dienstagnachmittags im Raum 715 in der 7. Etage des St. Elisabeth- Hospitals, Elisabethstr. 10 in 59269 Beckum statt. Die telefonische Anmeldung ist unter 0251-62562010 in der Hauptstelle der Krebsberatungsstelle möglich. Weitere Informationen zum Angebot gibt es auch im Internet unter www.krebsberatung-muenster.de.

Beim Ortstermin im St. Elisabeth-Hospital Beckum (v.l.): Silke Hamann, Julia Schnetgöke, Gudrun Bruns, Christian Dütz und Frank Göhler.