Mittwoch, 18.04.2012

St. Elisabeth-Hospital Beckum neues Mitglied im Bundesverband Geriatrie e.V.

Mit der Aufnahme in den Bundesverband der Geriatrie e.V. hat das St. Elisabeth-Hospital Beckum im Jahr 2012 einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Chefarzt Dr. Thomas Vömel freut sich darüber, dass das St. Elisabeth-Hospital Beckum in den Bundesverband der Geriatrie e.V. aufgenommen wurde.

"Der Bundesverband Geriatrie ist einer der wenigen Verbände, die die Aufnahme neuer Mitglieder an die Erfüllung klar definierter Strukturqualitätskriterien knüpft. Im Aufnahmeverfahren erfolgt eine rund 20-seitige detaillierte Selbstbewertung der Einrichtung, welche im Rahmen einer Visitation vor Ort überprüft wird. Somit ist bereits die Mitgliedschaft einer geriatrischen Einrichtung ein klarer Beleg für eine qualitätsorientierte Patientenversorgung", unterstrich der Chefarzt der geriatrischen Abteilung am St. Elisabeth-Hospital Beckum, PD Dr. med. Thomas Vömel.

"Die Geriatrie, oder auch Altersmedizin, befasst sich mit den speziellen Erkrankungen oder Unfallfolgen älterer Menschen", so Dr. Vömel. Das Besondere an dieser Patientengruppe ist, dass ältere Menschen zumeist mehrfach krank sind. Die geriatrische Abteilung im St. Elisabeth-Hospital Beckum ist auf die altersmedizinische Abklärung der verschiedenen Krankheiten und ihrer jeweiligen Zusammenhänge, sowie eine darauf aufbauende, altersgerechte medizinische Behandlung, in Verbindung mit Rehabilitation eingerichtet. Der Blick richtet sich somit weniger auf die einzelne Krankheit oder das einzelne Akutereignis, vielmehr stehen innerhalb der Geriatrie die komplexen Zusammenhänge und die Wechselwirkungen der verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen im Mittelpunkt. Darüber hinaus werden regelhaft eventuell altersbedingte Ursachen für beispielsweise Stürze abgeklärt und die zugrundeliegenden Ursachen gezielt mit in die Behandlung aufgenommen.

"Ziel ist es, die Selbstständigkeit der älteren Menschen zu erhalten bzw. diese soweit wie möglich wieder herzustellen. Der ganzheitliche Ansatz der in unserem heimischen Krankenhaus verfolgt wird, erstreckt sich dabei auch auf psychische, funktionelle, soziale und ökonomische Belange, die im Zusammenhang mit der gesundheitlichen Situation der Patienten stehen", betonte der Verwaltungsdirektor, Dr. Jan Deitmer.

"Bei einer Behandlung älterer Patienten, in einer geriatrischen Einrichtung, in unmittelbarem Zusammenhang zur Akutbehandlung einsetzenden, rehabilitativen Maßnahmen, ergibt sich eine große Chance, Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und eine Einweisung in ein Heim zu verhindern bzw. hinauszuzögern und damit eine selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung zu erhalten und zu fördern. Der einzelne ältere Mensch gewinnt ein großes Stück Lebensqualität", erklärte Dr. Vömel.

 

Informationen zum Thema:

Gegründet wurde der Bundesverband Geriatrie im Jahr 1993 auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung von 19 Mitgliedern zunächst unter dem Namen Bundesarbeitsgemeinschaft der geriatrischen Rehabilitationseinrichtungen e.V. Im Jahr 1997 wurde eine Namensänderung in Bundesarbeitsgemeinschaft der Klinisch-Geriatrischen Einrichtungen e.V. beschlossen, um unter anderem der engen Verzahnung zwischen Akutgeriatrie und geriatrischer Rehabilitation Rechnung zu tragen. Der Bundesverband der Geriatrie e.V. ist die zentrale verbandspolitische Vertretung der auf die geriatrische Versorgung spezialisierten Einrichtungen und Fachabteilungen in Deutschland. Er bündelt die Interessen der Mitglieder und vertritt diese gegenüber der Öffentlichkeit sowie der Politik. Er ist damit der Ansprechpartner im Bereich der geriatrischen Einrichtungen in Deutschland.

Heute zählt der Bundesverband 234 Träger als Mitglieder. Diese betreiben über 250 Kliniken bzw. Einrichtungen mit rund 17.300 Betten bzw. Behandlungsplätzen. So sind unter anderem viele größere Klinikverbünde und -konzerne mit ihren geriatrischen Einrichtungen Mitglied des Verbandes.