Donnerstag, 24.02.2011

St. Elisabeth-Hospital für Traumanetzwerk zertifiziert

Das St. Elisabeth-Hospital in Beckum gehört zu den rund 55 Kliniken aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die sich zum „Traumanetzwerk NordWest“ zusammengeschlossen haben. Durch die länderübergreifende Kooperation soll die Zusammenarbeit bei der Versorgung schwer verletzter Unfallopfer weiter verbessert werden.

Über die erfolgreiche Zertifizierung freuen sich: Michaela Ochsenfeld, Franz Knoke-Heising, Willy Gieske, Dr. Thomas Weber, Dr. Hans-Georg Pape, Dr. Wolf-Dieter Oberwetter, Petra Vöge, Jörg Mehler, Dr. Tobias Margott und Marion Frochte (v.l.).

Ziel der Netzwerkpartner ist es, Unfallopfer innerhalb von 30 Minuten in eine aufnehmbereite Klinik zur weiteren medizinischen Versorgung zu bringen. Die Gründung des „Traumanetzwerk NordWest“ geht auf eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zurück, wonach sich in Deutschland flächendeckend Netzwerkstrukturen bilden sollen, um die Versorgung von Schwerstverletzten zu verbessern. Bereits jetzt zählt das „Traumanetzwerk Nordwest“, unter der Leitung von Universitätsprofessor Dr. med. M. J. Raschke, Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie in Münster, zu den größten seiner Art in Deutschland.    

Das St. Elisabeth-Hospital Beckum erhielt nun das Zertifikat, das belegt, dass alle Kriterien erfüllt wurden, um als Partnerklinik im „Traumanetzwerk NordWest“ anerkannt zu werden. Im St. Elisabeth-Hospital Beckum wurde durch ein externes Zertifizierungskomitee überprüft, ob die Standards für die Zugehörigkeit zum „Traumanetzwerk Nord“ erfüllt werden. „Dabei wurde großer Wert auf eine strukturierte Kommunikation, die Einhaltung der Prozesse der Notfallversorgung, Fortbildungsmaßnahmen für Ärzte und auch die technische Ausstattung der Abteilung gelegt“, erklärte der Oberarzt der Chirurgie, Tobias Margott.   

Für eine effiziente Mitarbeit als Kooperationspartner in diesem Netzwerk ist es erforderlich, dass sich alle Kooperationspartner an verbindliche Standards und Qualitätskriterien halten. Das gesamte Netzwerk selbst wird offiziell zertifiziert, wenn jede der teilnehmenden Kliniken die geforderten Voraussetzungen nachgewiesen hat.    

Das Traumanetzwerkteam am St. Elisabeth-Hospital Beckum setzt sich zusammen aus der Abteilung der Chirurgie, in Kooperation mit der ansässigen orthopädischen Praxis, unter Federführung von Dr. Hans-Georg Pape. Es hat sich engagiert und motiviert den Anforderungen gestellt, um die Versorgung von Schwerverletzten im heimischen Krankenhaus zu optimieren. So wird nicht nur die Schockrauminfrastruktur in der Ambulanz um entsprechende Geräte, insbesondere die Neuanschaffung von acht Schockraumliegen, ergänzt, sondern auch die reibungslosen Abläufe bei der Versorgung von Unfallopfern trainiert. Die Basis dafür bilden die vorgegebenen Standards des offiziellen DGU-Traumakonzepts, die regelmäßigen Weiterschulungen für das Notfallmanagement und der Umgang mit Schwerverletzten.