Donnerstag, 11.04.2024

Vertreter der SPD Fraktion Beckum im offenen Austausch im St. Elisabeth-Hospital Beckum

Der Einladung des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, waren Alexandra Poppenborg (stellvertretende Fraktionsvorsitzende), Gilbert Wamba (stellvertretender Fraktionsvorsitzender), Dr. Rudolf Grothues (Ratsmitglied) und Felix Markmeier-Agnesens (Fraktionsvorsitzender), alle SPD, gefolgt, um sich über die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in der Region und politische Entwicklungen auszutauschen.

Zum Austausch über die wirtschaftliche Lage trafen sich (v. l.): Florian Niermann, Thorsten Keuschen, Vanessa Richwien, Michael Blank, Alexandra Poppenborg, Gilbert Wamba, Propst Rainer B. Irmgedruth, Dr. Rudolf Grothues und Felix Markmeier-Agnesens.

"Das St. Elisabeth Hospital Beckum ist ein wichtiger Arbeitgeber Vorort und sichert die medizinische Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Beckum, daher ist es uns wichtig, regelmäßig in einen Austausch zu treten“, sind sich die SPD Mitglieder einig.

Zum Gespräch trafen sie den Regionalgeschäftsführer Thorsten Keuschen, die Kaufmännische Direktorin des St. Elisabeth-Hospitals Beckum, Vanessa Richwien, den Pflegedirektor, Michael Blank, Propst Rainer B. Irmgedruth sowie den Referenten der kaufmännischen Direktion des Beckumer Krankenhauses Florian Niermann.

Im Gespräch erfuhren die Gäste, dass das heimische Krankenhaus mit seinen 440 Mitarbeitenden für rund 330.000 Menschen in der Versorgungsregion zur Verfügung steht. Daneben erhielten sie Informationen zur Trägerschaft und dem Kuratorium der St. Franziskus-Stiftung Münster sowie der St. Elisabeth-Hospital Beckum GmbH.

Themenschwerpunkte waren die verschiedenen Fachabteilungen des Hauses, zu denen die Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, die Anästhesiologie und Intensivmedizin, die Chirurgie, die Allgemein- und Viszeralchirurgie und Proktologie, die Unfallchirurgie, die Geriatrie, die Orthopädische Chirurgie, die Knie- und Hüftchirurgie, die Schulter- und Ellenbogenchirurgie, die Handchirurgie, die Radiologie, die Unfallchirurgie, die Fuß- und Handchirurgie sowie die Urologie zählen.

Die Kaufmännische Direktorin, Vanessa Richwien führte aus, dass ein Alleinstellungsmerkmal im Kreis Warendorf sowohl die Hauptfachabteilungen für Geriatrie und für Urologie, als auch die Notfallbasisversorgung (Stufe I) mit Hubschrauberlandeplatz sind. Eine enge Kooperation gibt es zwischen dem St. Elisabeth-Hospital Beckum und der St. Barbara-Klinik Hamm-Heessen sowie dem St. Franziskus-Hospital Ahlen. Daraus erwachsen sind auch das AltersTraumaZentrum (ATZ) Ahlen-Beckum und Beckum-Hamm sowie das Interdisziplinäre Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Ahlen-Beckum.

Mit 220 Planbetten, vier Hauptfachabteilungen laut Krankenhaus-Plan, 8000 stationären und teilstationären Fällen sowie 15.000 ambulanten Fällen wird ein Umsatz von 42 Millionen Euro erwirtschaftet

„Im Rahmen der jährlichen Strategietagung und dem Blick auf den Landeskrankenhausplan NRW, gilt es, regionale Strukturen und Behandlungskonzepte zu entwickeln. Daher wurde eine regionale Projektgruppe ins Leben gerufen, die die Konzeptionierung der Region Hamm, Ahlen und Beckum unterstützt“, führte der Pflegedirektor, Michael Blank, aus.

Mit Hochdruck vorangetrieben wird derzeit der Ausbau der geriatrischen Aufnahme- und Behandlungskapazitäten. Im April 2022 hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung einen Förderbescheid über rund 11,4 Millionen Euro an das St. Elisabeth-Hospital Beckum übergeben. Die Förderung ermöglicht es, dass das jetzige Bettenhaus II einen An- und einen Neubau erhält. Es wird eine geriatrische Pflegestation mit Ein- und Zwei-Bett-Zimmern entstehen. Zudem wird durch den Bau eine direkte Verbindung der Gebäude hergestellt, womit zugleich mehr Platz zur Verfügung steht. Der voraussichtliche Baubeginn soll im April dieses Jahres erfolgen.

Erläutert wurden im Gespräch auch die Krankenhausreform, der Investitionsstau in bestehender Gebäudesubstanz sowie die Personal-, Sach- und Energiekostensteigerung.