In einem Kurz-Seminar wurden die Teilnehmenden theoretisch vorbereitet, auf welche Bereiche in diesem Training ein besonderes Augenmerk gelegt wird.
Dazu gehören: Aufgabenverteilung, Entscheidungsfindung, Teamwork, Situationsbewusstsein, Kommunikation sowie Konzepte zur Fehlerentdeckung und -vermeidung. „Um die Patienten und Patientinnen, die zur Notfallversorgung in das St. Elisabeth-Hospital Beckum eingeliefert werden fachlich noch besser zu versorgen, ist es wichtig, die vorhandenen Strukturen weiter zu verbessern“, so Dr. Verena Overbeck, Fachärztin für Anästhesiologie und Notfallmedizin, Leitende Notärztin.
Um die Realität der Patientenversorgung durchzuspielen, werden die Trainingsgruppen aus ärztlichem und pflegerischem Personal bestehen, so wie bei der Arbeit im klinischen Alltag. Im Fokus steht die Beurteilung des Patienten, wenn er das Krankenhaus erreicht. Wie ist es um die Atemwege bestellt, sind sie frei? Ist eine Beatmung oder die Stabilisierung des Kreislaufs erforderlich? Dies sind nur einige Punkte, die es direkt bei Ankunft des Patienten zu evaluieren gilt. Hier ist schnelles und fachlich fundiertes Handeln gefragt, welches trainiert werden soll.
Im Vordergrund des Trainings stehen neben den rein fachlichen Aspekten in der Patientenversorgung, besonders die Vermittlung der „menschlichen Faktoren“ in der Teamarbeit, die die Versorgung von Patienten in kritischen Situationen entscheidend positiv, aber auch negativ beeinflussen können. Ziel ist es, dass Miteinander in solchen Situationen optimal aufeinander abzustimmen.
Das Training wird im St. Elisabeth-Hospital Beckum in Kooperation mit dem Team des Simulationszentrums FranziskusSIM aus Münster veranstaltet. Die Veranstaltung wird von pflegerisch-ärztlichen Trainer*innen begleitet, die neben ihrer Tätigkeit in der Klinik speziell für Simulations-Trainings geschult sind.